Depression
Depression ist die häufigste psychische Erkrankung unserer Zeit. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 10 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens eine Depression entwickeln. Oft wird die Diagnose erst sehr spät gestellt, da die Symptome anders interpretiert werden.
Die häufigsten Symptome sind
- Stimmungseinengung: Verlust der Fähigkeit zu Freude oder Trauer, Stimmung ist auch von außen nicht aufhellbar, Freud- und Interessenslosigkeit
- Gefühl der inneren Leere bis hin zu Sinnlosigkeitsgefühlen
- Antriebsarmut (mit oder ohne innerer Unruhe)
- Verringerte Konzentration- und Entscheidungsfähigkeit
- Grübelzwang mit übersteigerter Sorge um die Zukunft
- Selbstentwertung und Schuldgefühle
- Selbstmordgedanken bis hin zu Selbstmordhandlungen
Depressive Erkrankungen zeigen sich häufig auch in körperlichen Symptomen
- Appetitlosigkeit
- Schlafstörungen
- Verdauungsproblemen
- Gewichtsveränderungen
- oft verbunden mit Schmerzen in unterschiedlichen Körperregionen (Rücken, Kopf, Druckgefühl in der Brust, Schwindelgefühl)
Die Ursachen von Depression, von der auch schon Kinder und Jugendliche betroffen sein können, sind vielfältig und auch noch nicht zur Gänze geklärt.
Als gesichert gilt, dass der Stoffwechsel des Gehirns verändert ist. Der Spiegel der Überträgersubstanzen Seratonin und Noradrenalin ist im Vergleich zu gesunden Menschen zu niedrig. Ob diese Stoffwechselstörung Ursache oder Folge der depressiven Erkrankung ist, ist wissenschaftlich noch nicht erwiesen.
Weiters gibt es offenbar einen Zusammenhang zwischen chronischem Stress, der damit einhergehenden vermehrten Hormonausschüttung (Cortisol) und Depression.
Häufig spielen auch psychosoziale und entwicklungspsychologische Faktoren eine Rolle: wie z.B. frühkindliche Bindungsstörung, Traumata, wenig oder keine elterliche Unterstützung/Zuwendung, und daraus resultierend, ein geringer Selbstwert und Selbstakzeptanz. Lebensereignisse, die für alle Menschen belastend sind, wie Trennung, schwere Krankheit, Todesfall, Arbeitsplatzverlust etc. können gerade für jene mit psychischen Vorbelastungen, Auslöser für eine Depression sein.
Behandlung
Depressionen können in der Regel gut behandelt werden. Als sehr effektiv hat sich die Kombination von Psychotherapie und medikamentöser Behandlung mit Antidepressiva erwiesen.
In therapeutischen Gesprächen werden einerseits auslösende, wie auch unterstützende Faktoren entwickelt und verstärkt. Auch hier überzeugen hypnotherapeutische Methoden mit ihrer Möglichkeit, heilsame innere Bilder zu entwickeln, sowie auch stressreduzierend zu wirken.